Oliven

 

      Olivenöl - Extravergine
        Das Grüne Gold

 

 

Unser „Uliveto“, I PIANTONI, liegt inmitten der „Monti Pisani“, einem Gebirgszug der apuanischen Alpen zwischen Pisa und Lucca.  Auf 1,5 ha Anbaufläche stehen an die 1000 Bäume der Sorten Frantoio, Leccino und Moraiolo.
Das terrassierte Gelände erstreckt sich an der Südflanke der Berge in etwa 300 m Höhe, gut 20km entfernt von der Küste - perfekt für den Anbau von Oliven.
Wir pressen das Öl ausschließlich aus den selbst geernteten Oliven. Es werden weder fremde Früchte zugekauft, noch fremdes Öl beigemischt, wie es häufig üblich ist.

Gepresst wird in einer Ölmühle im Nachbardorf, nicht mit Mühlsteinen und Pressmatten, sondern durch ein modernes Schlagwerk mit anschließender zweistufiger Zentrifuge. Durch dieses Pressverfahren ist es einerseits möglich die angelieferten Früchte klar voneinander getrennt zu verpressen, andererseits können die Temperatur und die Zeit des Pressvorgangs genau eingestellt werden, was eine minimale Oxidation des Öls gewährleistet.
Demzufolge ist unser Öl von höchster Qualität, der Säuregehalt blieb in den letzten Jahren stets unter 0,5%, und damit weit unter den, für Extra-Vergine geforderten 0,8%,  Maximalsäure.
Die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte allein ist jedoch kein sicherer Garant für gutes Öl. Der Säuregehalt lässt sich nachträglich manipulieren, ebenso die Menge der nachweisbaren Peroxide, die ein weiteres Qualitätskriterium darstellen. Diese Möglichkeit wird leider oft genutzt, da sich damit viel Geld verdienen lässt. Mehr dazu unter „Archiv“.

Geschmack ist Alles!

Olivenöl aus der Toskana ist bekannt für seinen intensiven, fruchtigen Geschmack, der vor allem von den angebauten Sorten bestimmt ist. Darüber hinaus lässt sich durch den Zeitpunkt und die Art der Ernte der Geschmack des Öls stark beeinflussen.
Wir lieben ein charaktervolles Öl mit ausgeprägtem Olivengeschmack! Dafür verzichten wir gerne auf den maximalen Ertrag und ernten die Oliven sobald sie grün/violett gefärbt sind. Frisch und ungefiltert aus der Presse ist das Öl dann auch eine echte Sensation. Leuchtend Grün hat es so gar nichts gemein mit dem Olivenöl, das man in Deutschland im Handel erhält.
Der Geschmack erinnert an frisches Grün, ist intensiv fruchtig, dabei ausgeprägt bitter, auf der Zunge beißend und im Abgang oft so scharf, als wäre es “Olio Picante” mit eingelegten Chilischoten.

Das ist der Geschmack der ersten Stunde, noch verstärkt dadurch, dass das Öl leicht temperiert aus der Presse kommt.

Dieses frische Öl wird gefeiert wie der junge Wein, in jedem Bauernhaus stehen die leuchtenden Flaschen auf dem Tisch, jeder muss probieren und sein Urteil abgeben. Verzehrt wird es größtenteils  pur, mehr Brotaufstrich als Zutat. Frisches, warmes Brot, etwas Salz und dieses junge Öl, zusammen vielleicht mit einem Glas “Novello”, das ist der Inbegriff mediterraner Gaumenfreude!

Doch das Olivenöl verändert sich anfangs sehr rasch. Was nicht gleich nach der Ernte abgefüllt wurde, reift in großen Edelstahlfässern heran, während sich die Schwebestoffe absetzen. Die Farbe wechselt allmählich von Giftgrün zu Goldgelb. Der Geschmack wird harmonischer, runder, das dominante Bittere verschwindet und von der Schärfe bleibt nur noch die Erinnerung, dafür rücken jetzt die feineren Fruchtaromen deutlicher in den Vordergrund. Über den Winter ist dieser Prozess abgeschlossen, im März wird das restliche Öl abgefüllt und der Bodensatz entfernt. Der Reifeprozess ist damit aber noch nicht zu Ende, Olivenöl verändert sich unentwegt weiter, langsamer zwar, doch stetig.

Ob Sie nun ein reifes, runderes Öl bevorzugen, oder das geschmacklich etwas kantigere, jüngere, ist Ihre persönliche Geschmacksache, und natürlich auch abhängig davon, ob Sie einen Salat verfeinern wollen, oder z.B. das Roastbeef.
Doch wenn irgendwie möglich, kosten Sie einmal echtes Olivenöl und vergleichen es mit einem “Standard-Öl”
 - Sie werden erstaunt sein!

Sie hätten gerne weitere Informationen? Schreiben Sie an: post@olivenoel.ws

© by Willy Schmitz
Die Fotos sind teils von
Willy Schmitz - die wirklich guten von Andreas Klehm:
 www.klehm-photography.de

Wie das Öl, so ist auch diese Web-Site Handarbeit, deshalb auch etwas grobschlächtig geraten.
Ich werde versuchen daran zu arbeiten, auch was die Aktualisierung angeht.
Verbesserungsvorschläge sind stets willkommen!

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